Beeindruckendes Geschichtserlebnis vor Ort


Die Klassen 10 a und 10 c der Geschwister-Scholl-Realschule plus Andernach fuhren am 6 November gemeinsam mit ihren Klassenleitern unter der Leitung des Geschichtslehrers Frank Matheis zum berühmtesten Schlachtfeld des Ersten Weltkriegs, nach Verdun. Bei der eintägigen Führung besichtigen die Schülerinnen und Schüler zuerst das völlig zerstörte Dorf Fleury und im Anschluss das ebenso verwüstete Zwischenwerk Thiaumont. Beeindruckend fanden die Schülerinnen und Schüler auch den Nationalfriedhof mit seinen fast 17000 Gräbern und dem darüber thronenden Gebeinhaus, durch dessen Kellerfenster man die Gebeine von über 130000 unbekannten Gefallenen sehen kann. Im Fort Douaumont zeigte Herr Matheis den Schülern anschaulich, unter welchen Bedingungen die Soldaten auf diesem Schlachtfeld leben mussten. So boten der Waschraum ebenso wie die Entlausungskammer, der Geschützturm und ein ,,Schlafzimmer“ für die Schüler einen beängstigenden Einblick in die Vergangenheit. Es war unvorstellbar, dass so viele Menschen in so einem Raum schliefen, denn schon die zwei Klassen hatten darin stehend nur wenig Platz. Man konnte sich lebhaft vorstellen, wie schlimm es für die Soldaten gewesen sein musste, wenn Granaten auf die Festung niedergingen. An der ehemaligen Pferdebahn besuchten die Schüler das einzige unterirdische Kriegsgrab deutscher Soldaten, das wie alle deutschen Soldatenfriedhofe vom Volksbund deutscher Kriegsgräber betreut wird. Dort legte der Schülersprecher Ömra Akpolat (10c) mit den Klassensprechern Chiara Presta (10c), Francesco Aloisio (10c) und Niklas Bons (10a) stellvertretend für ihrer Schule ein Gesteck mit Widmung nieder,um der Toten zu gedenken. An diesem Tag lernten die Schüler die Lebensumstände der Soldaten während der Kämpfe vom Februar bis Dezember 196 kennen und konnten sich anhand des Geländes auch nach 99 Jahren einen Eindruck von der Gewalttätigkeit der Kämpfe machen. Mit einem Blick auf den gefallen Löwen von Souville endete diese eindrucksvolle Tag auf dem Schlachtfeld von Verdun für die Gruppe. Durch die Führung von Frank Matheis  war der Besuch des Schlachtfeldes für die Teilnehmer sehr interessant und informativ. Jedoch muss man auch an die Opfer denken, die in dieser Schlacht gefallen sind, und daran, dass dieses auf keinen Fall wieder geschehen darf, denn kein Mensch hat es verdient, so zu leiden wie die Menschen in der Schlacht von Verdun im Jahr  1916, hieß es.

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