Wahlpflichtfächer


Ab der Klassenstufe 6 werden die Pflichtfächer durch Wahlpflichtfächer ergänzt, die zum besonderen Leistungsprofil der Realschule plus gehören. Die Wahlpflichtfächer sollen den individuellen Begabungen, Neigungen, Fähigkeiten und späteren Berufswünschen unserer Schüler/innen entgegenkommen.

Für den Beginn des Wahlpflichtfachangebots bereits in der Klassenstufe 6 gibt es verschiedene Gründe:

An den Gymnasien beginnt die 2. Pflichtfremdsprache (i. d. Regel Französisch) bereits in der 6. Klasse. Um einen Übergang zum Gymnasium nach der 6. Klasse offen zu lassen, muss in der Klasse 6 bereits ein Angebot mit der Fremdsprache Französisch bestehen, da ansonsten die Kinder ein Jahr Französischunterricht selbstständig aufarbeiten müssten.

Ein zweiter Aspekt ist das Bestreben, die individuellen Stärken und Interessen der Kinder frühzeitiger herauszufinden und  zu fördern.

Neben dem Fach Französisch werden folgende Wahlpflichtfächer unterrichtet:

  • TuN   Technik und Naturwissenschaften
  • HuS   Haushalt und Soziales
  • WuV   Wirtschaft und Verwaltung

Dabei wird die Geschwister-Scholl-Realschule plus die Möglichkeit wahrnehmen, ergänzend schuleigene Angebote (wie z. B. Informationstechnische Bildung, Textverarbeitung oder Sport) einzubringen.

Im Wahlpflichtfachbereich soll der Schüler/die Schülerin einen seiner/ihrer Neigung und Begabung entsprechenden Lernschwerpunkt finden. Die Entscheidung für das Wahlpflichtfach gilt in der Geschwister-Scholl-Realschule plus für jeweils vier Jahre verbindlich.

Französisch

Wozu Fremdsprachen überhaupt? Warum Französisch?

Die Globalisierung der Wirtschaft hat zur Folge, dass immer mehr Menschen mit unterschiedlicher Muttersprache miteinander zu tun haben. Deshalb brauchen immer mehr Unternehmen Mitarbeiter mit guten Fremdsprachenkenntnissen. Umfragen in Wirtschaftszeitungen haben ergeben, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland in Zukunft nur lebensfähig sein kann, wenn mehr Deutsche als bisher die wichtigsten Fremdsprachen beherrschen.

Folgende Aspekte sprechen für das Erlernen der französischen Sprache:

-Frankreich ist die viertgrößte Wirtschaftsmacht der Welt und mit Abstand unser wichtigster Handelspartner.

-Französisch wird auch in Belgien, der Schweiz, Luxemburg, Monaco, Andorra, Kanada und in mehreren afrikanischen und mittelamerikanischen Ländern gesprochen

-Die französische Sprache ist Amtssprache in 35 Staaten der Welt.

-Mit keinem anderen Land unterhält Deutschland so viele Schul- und Städtepartnerschaften.

-Frankreich ist ein beliebtes Ferienland der Deutschen.

An unserer Schule kann man ab Klasse 6 Französisch als drei bzw. vierstündiges Wahlpflichtfach wählen. Nach fünf Jahren Französischunterricht sind die Bedingungen für eine zweite Fremdsprache auf dem Weg zum Abitur erfüllt.

In der Klasse 9 gibt es die Möglichkeit zum Neubeginn mit der Fremdsprache. Zwei Jahre Französischunterricht vermitteln Grundkenntnisse bzw. erleichtern den Einstieg für Schüler, die ab der Klasse 11 Französisch lernen müssen.

Neben dem Unterricht bieten wir:

-eintägige Exkursionen nach Frankreich, z. B. Metz

-mehrtägige Kursfahrten, z. B. nach Paris

-praktisches Kennenlernen französischer Lebens- und Essgewohnheiten durch Ausprobieren von typischen französischen Rezepten

-Fahrten zu französischen Filmen und Theaterstücken in der Originalsprache

TuN

Der Fachbereich TuN- Technik und Naturwissenschaften

Kaum ein anderes Schulfach bietet wie Technik und Naturwissenschaften die Möglichkeit, Theorie und Praxis in der Schule zu verknüpfen. Neben grundlegenden handwerklichen Kenntnissen in den Bereichen Holz- und Metallbearbeitung, Elektrotechnik und Elektronik und Bautechnik/Statik werden auch naturwissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen und am Modell erprobt.

Unsere Jüngsten Techniker: Für die jüngsten ``Techniker´´ steht die Holzbearbeitung im Vordergrund. Der naturwissenschaftliche Schwerpunkt liegt hier in der verantwortungsbewussten Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz und seiner vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten. Besonderer Wert wird bereits ab der sechsten Klasse auf die Arbeitssicherheit gelegt.

"Die technische Zeichnung ist die Sprache des Technikers". Mit zunehmender beruflicher Orientierung fließt neben den ersten Erfahrungen im Bereich Metallbearbeitung, Elektrotechnik, Bautechnik/Statik ab dem siebten Schuljahr auch das "Technische Zeichnen" in das Fach TuN ein und wird kontinuierlich bis zur Klasse 10 ausgebaut. Auch stehen Betriebsbesichtigungen mit technischem Schwerpunkt auf dem Stundenplan.

"Die Profis": Ab der Klassenstufe 9 können die Schülerinnen und Schüler im Fach TuN Ihr Wissen im Bereich Elektronik erweitern. Nach einfachen Anwendungen elektronischer Bauteile wie Dioden, Transistoren und Kondensatoren gelangen komplexe Steuerungen aus dem Bereich der Sensorik zur Anwendung. Diese finden ihren alltäglichen Einsatz als Flüssigkeitssensoren, Lichtschranken und Verstärkerschaltungen in vielen Bereichen.

HuS

Der Fachbereich HuS - Hauswirtschaft und Soziales

Im Fach HuS beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren häuslichen, sozialen, ökonomischen und beruflich Umfeld. Jeder Mensch ist zeitlebens ein Teil dieser Gemeinschaft, die hauswirtschaftliches und soziales Handeln und Denken notwendig macht.

Als zentrale Kompetenzen erlernen die Schülerinnen und Schüler
-Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen
-Wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen
-Gesunde und vollwertige Ernährung der Lebenssituation anzupassen
-Ressourcen ökonomische und ökologische einzusetzen
-Berufliche Informationen in die persönliche Lebensplanung zu integrieren

Folgende Lernbereiche stehen u.a. auf dem Plan:

Haushaltsmanagement Konfliktlösung
Erziehung Familie
Mode Wohnen
Freizeit Werbung
Ernährung und Gesundheit Umweltschutz
Staatliche Hilfen und Hilfseinrichtungen Medien
Das Fach HuS bietet die Möglichkeit, Interesse für Dienstleistungen in den Bereichen Gesundheit , Erziehung, Hauswirtschaft und Sozialwesen zu wecken.
HuS verbindet theoretisches und praktisches Arbeiten. Die Lust am Kochen und Backen wird in der Schulküche gefördert. Nebenbei wird die Teamarbeit gestärkt und das Haushaltsmanagement geübt.
WuV
Unser Leben ist beeinflusst von ökonomischen Gegebenheiten. Schon Kinder und Jugendliche müssen ihr Taschengeld nach dem Prinzip der Wirtschaftlichkeit verwenden. Als Mitglieder verschiedener Gruppen im privaten und später im beruflichen Bereich müssen sie  Entscheidungen treffen, die fundierte Kenntnisse erfordern. Im Unterricht des Wahlpflichtfaches Wirtschaft und Verwaltung erwerben die Schülerinnen und Schüler Kenntnisse und Einsichten in wirtschaftliche und soziale Sachverhalte und Zusammenhänge. Dabei wird ein enger Bezug zu ihrer eigenen Lebens- und Erfahrungswelt hergestellt. WuV zu wählen heißt:
  • unsere Kultur und Zivilisation aus ökonomischer Sicht zu erleben
  • Einfluss auf das gesellschaftliche Leben zu nehmen
  • wirtschaftliche Entscheidungen begründet zu treffen
  • ökonomische Situationen zu gestalten und zu bewerten
  • eigenes Handeln zu reflektieren
  • gesellschaftliche und wirtschaftliche Abläufe kritisch zu betrachten
In diesem Fach beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler in Klassenstufe 7 und 8 u.a. mit folgenden Themen:
  • Rechte und Pflichten von Käufern, insbesondere Kaufvertrag, Umtausch, Verbraucherschutz
  • Auswirkungen einer Kaufentscheidung auf Umwelt und Gesundheit
  • Konsum- und Sparentscheidungen eines Haushaltes
  • Ein- und Ausgaben von privaten Haushalten
  • Taschengeldparagraph
  • Kommunikationssituationen trainieren

Gibt es weitere Wahlpflichtfächer?

Diejenigen Schülerinnen und Schüler im Realschulzweig, die sich für TuN, HuS oder WuV entscheiden, wählen zusätzlich noch ein Ergänzungsfach.

Diese Ergänzungsfächer werden aber nur für 2 Jahre gewählt. Ab Klasse 9 werden 2 neue Ergänzungsfächer angeboten.

Im Wahlpflichtfach und Ergänzungsfach wird jeweils eine eigene Note erteilt, die als Gesamtnote auf dem Zeugnis erscheint. Diese Note ist versetzungsrelevant und muss ggf. ausgeglichen werden bzw. kann als Ausgleich auch für die Fächer Deutsch, Englisch oder Mathematik herangezogen werden.

Schülerinnen und Schüler des Berufsreifezweigs haben kein Ergänzungsfach.

Ergänzungsfächer für die Klassen 7 und 8 sind:

Textverarbeitung

Der Fachbereich TV - Tastschreiben / Textverarbeitung

Das Wahlpflichtfach Tastschreiben/Textverarbeitung wird in der Geschwister-Scholl-Realschule plus in der Klassenstufe 7 einstündig und in der Klassenstufe 8 zweistündig als Wahlpflichtfach angeboten. Es wird mit den Fächern „Hauswirtschaft und Sozialwesen“ (HuS), „Technik und Naturwissenschaften (TuN) oder „Wirtschaft und Verwaltung“ (WuV) kombiniert.

Wichtigste Voraussetzung für die Wahl dieses Faches ist das Interesse am Fach. Mitbringen sollten die Schüler zusätzlich Fingerfertigkeit, Ordnung, eine gute Konzentrationsfähigkeit und Kenntnisse in der Rechtschreibung.

Die Schüler müssen zu Hause unbedingt Zugang zu einem Computer (mit entsprechendem Textverarbeitungsprogramm, vorzugsweise Word 2007 oder neuer) mit angeschlossenem Drucker haben, damit sie ihre Hausaufgaben anfertigen und ausdrucken können.

Klasse 7: Erarbeitung des Tastenfeldes (Erlernung der Griffwege für Buchstaben und Vermittlung des 10-Finger-Tastsystems nach einem speziellen Lernprogramm)

Das Tastschreiben ist eine elementare Kulturtechnik, die die tägliche Computerarbeit erleichtert und die moderne Kommunikation fördert. Die Schüler werden also in allen Lebensbereichen von dieser Fertigkeit profitieren. Erfahrungsgemäß kann das Erlernen des Tastschreibens im späteren Leben nur schwer nachgeholt werden.

Klasse 8: Erlernen der Griffwege für Ziffern und Zeichen sowie deren Regeln für normgerechte Handhabung

Danach beginnt die eigentliche Textverarbeitung. Verschiedene Schriftstücke, wie z.B. Anschriften, Privatbriefe, Lebenslauf, Referate werden DIN-gerecht und fehlerfrei ausgearbeitet. Zu diesen Schriftstücken zählen vor allem Bewerbungen.

Jedes Jahr nehmen viele Schüler am rheinland-pfälzischen Schülerleistungsschreiben teil. Darüber erhalten sie eine Urkunde, die sie bei einer späteren Bewerbung einreichen können.

Die Erfolge der vergangenen Jahre können Sie den Bestenlisten entnehmen.

Technisches Zeichnen

Dieses Fach ist in besonderem Maße berufsbezogen. Die Schüler/innen werden zum exakten und sauberen Arbeiten angeleitet und erwerben räumliches Vorstellungsvermögen sowie Fähigkeiten im Lesen von Plänen und Zeichnungen. Diese Fertigkeiten sind als Vorbereitung auf alle handwerklichen und technischen Berufe von Bedeutung.

Die Schüler/innen sollten Spaß am Zeichnen haben und in der Lage sein, sich über längere Zeit auf eine Aufgabenstellung zu konzentrieren. Im Fach Technisches Zeichnen wird verschiedenes Zeichengerät zum Preis von insgesamt ca. 15,00 € benötigt. Dieses ist für vier Jahre verwendbar. Die Fachlehrer beraten zu Beginn der Klasse 7 die Schüler/innen bei der Anschaffung geeigneter Geräte. Es ist auch möglich, die Zeichengeräte gebraucht zu kaufen.

Aufgrund der Anforderungen im Berufsleben werden die technischen Zeichnungen allerdings nicht nur manuell, sondern auch am Computer erstellt.

Design und Gestaltung

Design ist allgegenwärtig. Nicht nur Schmuck und Kunsthandwerk, auch alltägliche Produkte und Verpackungen werden aufwändig professionell gestaltet.
Im Schulfach Design und Gestaltung wird dieses Phänomen auf vielfältige Weise behandelt.
Dabei werden in besonderem Maße folgende Fähigkeiten und Fertigkeiten gefördert, die dann in den anderen Unterrichtsfächern und im späteren Arbeitsleben eingebracht werden können.
1. Es werden Grundkenntnisse des Zeichnens, der Farben- und Formenlehre aus dem Kunstunterricht weitergeführt und vertieft.
2. Durch den Umgang mit verschiedenen Materialien und Werkzeugen werden das handwerkliche Geschick und die Kreativität gefördert.
3. Darüber hinaus wird die Wahrnehmung in besonderen Maße geschult. Es geht hierbei darum, den Schülerinnen und Schülern die Design-Vielfalt in ihrer Lebenswelt bewusst zu machen und sie kritisch zu hinterfragen.
4. Der Design-Unterricht fördert offenes und selbstgesteuertes Lernen. Deshalb werden viele der Unterrichtseinheiten projektorientiert durchgeführt.
5. Hierbei kommen der Teamfähigkeit, der Kommunikationskompetenz und dem Problemlösungsverhalten eine hohen Bedeutung zu, weil ein Produkt auch in der Arbeitswelt immer häufiger ein Gemeinschaftsprodukt ist.
6. Im Fach Design werden durch die komplexen Aufgaben, neben den oben genannten Fähigkeiten noch besonders die Kompetenzen Ausdauer, Zuverlässigkeit, Kompromissfähigkeit, Leistungsbereitschaft, Selbstständigkeit und Motivationsfähigkeit gefördert.
7. Der Designunterricht fordert auch zu Wagnis und Risikobereitschaft heraus. Angstfrei werden die Schülerinnen und Schüler sich ausprobieren und dabei erfahren, dass die Diskussion und Korrektur von Fehlern sich positiv auf das Werk auswirken.

Der Designunterricht wird entsprechend aus folgenden vier wesentlichen Bestandteilen bestehen:
1. Erforschen und Entwickeln von Ideen
2. Untersuchen und Herstellen von Design-, Kunsthandwerk und Kunstobjekten u.a. die Herstellung von Schmuck und Gebrauchsgegenständen.
3.Beurteilung und Weiterentwicklung sowie Verfremdung und Wiederverwertung (Upcycling) von Gegengenständen.
4. Erlernen des Umganges mit verschieden Materialien (besonders von Papier) und Werkzeugen.

Schülerinnen und Schüler, die das Fach Design und Gestaltung wählen, sollten folgende Voraussetzungen mitbringen:
- Lust auf Kreativität und ein wenig handwerkliches Geschick,
- Spaß am Gestalten und Experimentieren mit Formen, Materialien und Farben haben - keine Angst haben, sich die Hände schmutzig zu machen,
- Grundkenntnisse im Umgang mit Hammer, Zange, Schraubendreher usw.
- Offenheit für ungewöhnliche Ideen und Aufgaben.

Sport

Im Wahlpflichtfach Sport werden solche Themen, die im normalen Sportunterricht kaum oder nicht mit entsprechender Ausführlichkeit behandelt werden können, vertieft. Die Fragen nach dem „Warum“ und dem „Wie“ sportlichen Handelns können durch die intensivere Verbindung von Theorie und Praxis gelernt werden.

Die Ziele des Unterrichts sind die Vertiefung und Erweiterung der beiden Prinzipien.

Unter Vertiefung wird die ausgiebige Beschäftigung mit einem bestimmten Thema verstanden. So können z.B. Probleme, die in der Unterrichtspraxis auftreten, im theoretischen Teil des Unterrichts aufgearbeitet und analysiert werden. Des Weiteren können grundlegende Körpererfahrungen vertieft untersucht werden (z.B. Analyse von Bewegungen oder Erklärung von Belastungssymptomen).

Die Erweiterung befasst sich mit zu behandelnden Fragestellungen. Es werden verschiedene Perspektiven (z.B. Leistung, Gesundheit, Eindruck, Spannung betrachtet. 

Die Vielfalt des Wahlpflichtfaches Sport zeigt sich in einer Auswahl von Themenbereichen, die in Klasse 9/10 angesprochen werden:

- Bewegungslehre: Analyse und Beschreibung von Bewegungen; Erkennen, Beschreiben und Korrigieren von Fehlern; Anwendung physikalischer Gesetzmäßigkeiten (z.B. Schwer-, Fliehkraft)
- Trainingslehre: Planung und Durchführung von Trainingsprogrammen; Anwendung von ausgewählten Methoden zur Verbesserung der motorischen Grundeigenschaften
- Sportbiologie: Leistungsrelevante Aspekte der menschlichen Anatomie und einfache physiologische Zusammenhänge
- Sport und Gesundheit: Bedeutung des Aufwärmens, Hilfe- und Sicherheitsstellung, Erste Hilfe, Hygiene, Ernährung und Risiken durch Doping
- Sport-Freizeit-Leistung: Traditionelle und moderne Sportarten im Vergleich, Merkmale von Freizeit- und Leistungssport

Die Schüler und Schülerinnen bekommen einen Einblick in die Vielfalt des heutigen Sports. Sie sollen erkennen, dass der Sport ein immer wichtig werdender Bestandteil des Lebens wird und viele Berufsfelder (z.B. Sportredakteur, Sport- und Fitnesskaufmann, Masseur, Physiotherapeut etc.) eröffnet.

Gute Voraussetzungen für das Fach Sport sind sportliches Interesse, körperliche Belastbarkeit sowie die Bereitschaft, die Vielfalt des Sports in Praxis und Theorie kennenzulernen.

 

Ergänzungsfächer für die Klassen 9 und 10 sind:

Sport

Im Wahlpflichtfach Sport werden solche Themen, die im normalen Sportunterricht kaum oder nicht mit entsprechender Ausführlichkeit behandelt werden können, vertieft. Die Fragen nach dem „Warum“ und dem „Wie“ sportlichen Handelns können durch die intensivere Verbindung von Theorie und Praxis gelernt werden.

Die Ziele des Unterrichts sind die Vertiefung und Erweiterung der beiden Prinzipien.

Unter Vertiefung wird die ausgiebige Beschäftigung mit einem bestimmten Thema verstanden. So können z.B. Probleme, die in der Unterrichtspraxis auftreten, im theoretischen Teil des Unterrichts aufgearbeitet und analysiert werden. Des Weiteren können grundlegende Körpererfahrungen vertieft untersucht werden (z.B. Analyse von Bewegungen oder Erklärung von Belastungssymptomen).

Die Erweiterung befasst sich mit zu behandelnden Fragestellungen. Es werden verschiedene Perspektiven (z.B. Leistung, Gesundheit, Eindruck, Spannung betrachtet. 

Die Vielfalt des Wahlpflichtfaches Sport zeigt sich in einer Auswahl von Themenbereichen, die in Klasse 9/10 angesprochen werden:

- Bewegungslehre: Analyse und Beschreibung von Bewegungen; Erkennen, Beschreiben und Korrigieren von Fehlern; Anwendung physikalischer Gesetzmäßigkeiten (z.B. Schwer-, Fliehkraft)
- Trainingslehre: Planung und Durchführung von Trainingsprogrammen; Anwendung von ausgewählten Methoden zur Verbesserung der motorischen Grundeigenschaften
- Sportbiologie: Leistungsrelevante Aspekte der menschlichen Anatomie und einfache physiologische Zusammenhänge
- Sport und Gesundheit: Bedeutung des Aufwärmens, Hilfe- und Sicherheitsstellung, Erste Hilfe, Hygiene, Ernährung und Risiken durch Doping
- Sport-Freizeit-Leistung: Traditionelle und moderne Sportarten im Vergleich, Merkmale von Freizeit- und Leistungssport

Die Schüler und Schülerinnen bekommen einen Einblick in die Vielfalt des heutigen Sports. Sie sollen erkennen, dass der Sport ein immer wichtig werdender Bestandteil des Lebens wird und viele Berufsfelder (z.B. Sportredakteur, Sport- und Fitnesskaufmann, Masseur, Physiotherapeut etc.) eröffnet.

Gute Voraussetzungen für das Fach Sport sind sportliches Interesse, körperliche Belastbarkeit sowie die Bereitschaft, die Vielfalt des Sports in Praxis und Theorie kennenzulernen.

Mathematik/Naturwissenschaften

Ziel des Unterrichts im Wahlpflichtfach Mathematik-Naturwissenschaften der Klassenstufen 9 und 10 ist, die Schülerinnen und Schüler an grundlegende mathematische und naturwissenschaftliche Methoden und Inhalte heranzuführen und die komplexen Zusammenhänge in verschiedenen Bereichen der belebten und unbelebten Umwelt zu untersuchen. Dem Experiment und seiner (mathematischen) Auswertung, auch mit Hilfe des Computers, kommen dabei erhebliche Bedeutung zu.

Ein weiteres Ziel ist es, die Schüler/innen in die Lage zu versetzen, Informationen, auch mit Hilfe neuer Medien (Computer, Internet), zu beschaffen und zu verarbeiten.

Dieses Ziel wird im Rahmen von drei bis vier Themenbereichen aus den Gebieten Chemie, Biologie, Physik und Informationstechnik angesteuert.

Das Fach Mathematik–Naturwissenschaften wird daher denjenigen Schülerinnen und Schülern empfohlen, die Spaß an naturwissenschaftlichen Fächern (Physik, Chemie, Biologie) und Interesse an den Arbeits- und Darstellungsformen des Faches Mathematik haben und in diesen Fächern mindestens befriedigende Leistungen erbringen. Darüber hinaus sollten sie technischen Fragestellungen gegenüber aufgeschlossen sein und die Bereitschaft zeigen, bei der Lösung entsprechender Probleme aktiv mitzuarbeiten.

Wegen der experimentellen Arbeit in kleinen Gruppen und der Planung und Auswertung dieser Experimente wird besonderer Wert auf selbstständiges und sorgfältiges Arbeiten gelegt.

Im Fach Mathematik–Naturwissenschaften wird kein spezielles Fachbuch verwendet. Einer sauberen Heftführung kommt dabei besondere Bedeutung zu.

Büroorganisation

Im Fach Büroorganisation werden folgende Themen behandelt:

• Arbeitswelt „Büro“, Groß- und Kleinraumbüro
• Informationsbedarf, -gewinnung, -verarbeitung, -quellen
• Papier und Normung (Papierherstellung, -formate, -arten)
• Rationalisierung der schriftlichen Kommunikation (Arbeiten mit Serienbriefen – Autotext)
• Ordnen und Speichern (Kartei – Datei, Registraturformen)
• Umweltschutz im Büro (Umwelt- und Gesundheitsfaktoren – mögliche Schadstoffe in Büromaterialien – richtige Beleuchtung – Raumklima – Bodenbeläge)
• Das papierlose Büro?
• Telekommunikation (Telefonanlagen, Festnetz, Handy, Tarife, innerbetriebliche Sprechanlagen, Videokonferenzen)
• E-Mail – der elektronische Brief (Unterschiede zum Fax)
• Nutzungsmöglichkeiten und Arbeiten im Internet