Basiswissen


Das sollte man wissen!

In vielen Fächern wurde von den Fachlehrern ein Basiswissen festgelegt, das die Schülerinnen und Schüler ständig präsent halten sollen. Es wird erwartet, dass die Schülerinnen und Schüler über dieses Basiswissen verfügen, ohne dass es ausführlich wiederholt werden muss.

Das Basiswissen für die einzelnen Klassenstufen, wie es von der Fachkonferenz Mathematik, Geographie und Texverarbeitung verbindlich festgelegt wurde, wird hier erläutert.

Grundsätzliches zum Mathematikunterricht

Für den Mathematikunterricht hat die Fachkonferenz grundlegende Vereinbarungen festgelegt:

1. Zu jeder Mathematikstunde bringen wir außer dem Schulbuch und dem Hausheft mit bzw. wir deponieren im Klassenraum:
Regelsammlung und die vereinbarten Arbeitsmaterialien (wie z.B. Geo-Dreieck, langes Lineal, Zirkel, Druckbleistift, Holzbuntstifte, Fineliner in mindestens 4 Farben, Prospekthüllen, Kleber, Bastelschere…)
2. Wenn wir unsere Hausaufgaben nicht vorzeigen können, melden wir uns unverzüglich und deutlich zu Beginn der Stunde.
3. Die Hausaufgabe tragen wir stets im Hausaufgabenheft ein.
4. Wir schreiben mit Füller und fertigen Zeichnungen mit Bleistift an. Wir zeichnen sauber und ordentlich mit Lineal und Zirkel.
5. Wir führen eine Regelsammlung, die wir zu jeder Stunde mitbringen. Die Regeln lernen wir so intensiv auswendig, dass wir sie jederzeit nennen können.
6. Fachbegriffe müssen korrekt benannt und geschrieben werden.
7. Den Stoff einer jeden Stunde wiederholen wir zu Hause mündlich bzw. wir lesen ihn im Buch noch einmal nach.
8. Im Hausheft lassen wir den Rand frei. Zu jeder Tafelabschrift, Übung und Hausaufgabe schreiben wir eine Überschrift, die wir mit Lineal unterstreichen. Außerdem vermerken wir am Rand das Datum. Zwischen den einzelnen Tafelabschriften, Übungen und Hausaufgaben lassen wir immer mindestens eine Zeile frei.
9. Bei Textaufgaben schreiben wir immer Frage, Rechnung und Antwort. Wir lesen die Aufgabentexte sorgfältig durch. Unbekannte Wörter schlagen wir im Wörterbuch nach.
10. Bei Rechnungen machen wir zunächst einen Überschlag und prüfen, ob unser Ergebnis überhaupt stimmen kann.
11. Wenn wir etwas nicht verstanden haben, schlagen wir zunächst im Heft und im Buch nach, eventuell fragen wir auch Klassenkameraden, bevor wir die Eltern oder den Lehrer um Hilfe bitten.
12. Im Computerraum halten wir die Laborordnung genau ein.
13. Bei Aufgaben mit Selbstkontrolle lösen wir zunächst die Aufgabe selbständig und vergleichen erst mit der Lösungsvorlage, wenn wir die Aufgabe vollständig gelöst haben.
14. Bei Stationenlernen, Partner- oder Gruppenarbeit verhalten wir uns ruhig, wir rufen nicht laut in der Klasse herum, sondern flüstern nur, um die anderen nicht bei der Arbeit zu stören.
15. Wir bemühen uns grundsätzlich, eigenverantwortlich und selbständig zu arbeiten und zu lernen. Nur so werden wir später Erfolg im Leben haben.

Klassenstufe 5

Kopfrechnen
Kleines 1X1
Großes 1X1 (bis 10x)
Quadratzahlen bis 15
Multiplizieren mit 10, 100
Dividieren durch 10, 100

Schriftliche Rechenverfahren

– Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren, Dividieren
– Fachbegriffe

Rechenregeln

– Klammern – Punkt vor Strich – links nach rechts
– Kommutativgesetz

Größen

– Längen (Umwandlungen von 2 benachbarten Einheiten mit Kommaschreibweise
– Gewichte (Umwandlung von 1 benachbarten Einheit)

Geometrie

– Punkt – Strecke – Gerade – Halbgerade
– parallel – senkrecht

Zusätzliches Wissen

Weitere Rechengesetze
Runden von Zahlen
Potenzen
Flächeninhalte Rechteck, Quadrat
Fläche – Körper – Diagonale – Umfang – Kante – Ecke

Klassenstufe 6

Brüche

– Definition und Veranschaulichung
– Erweitern Kürzen
– Brüche in Maßangaben, Bruchteile von Größen
– Addieren und Subtrahieren
– Multiplizieren und Dividieren von Brüchen

Messen und Zeichnen von Winkeln

Zusätzliches Wissen

Teiler- und Vielfachenmengen
– Teilbarkeitsregeln (2, 3, 4, 5, 6, 9, 10, 12, 25)
– Primzahlen
– ggT
– kgV
Gemischte Schreibweise von Brüchen
Brüche als Quotienten natürlicher Zahlen
Ordnen von Brüchen, Zahlenstrahl
Kreise
Winkelarten

Klassenstufe 7

Dezimalbruchrechnung (Addition, Subtraktion, Multiplikation)
Rechnen mit rationalen Zahlen (Grundrechenarten)
Rechenregeln („Vorfahrtsregeln“) unabhängig von der Grundmenge, hier übertragen auf Q
Koordinatensystem, Zahlengerade
Zuordnungen – Dreisatzgrundaufgaben (proportional und antiproportional)

Zusätzliches Wissen

Achsenspiegelungen mit dem Geodreieck durchführen können
Achsensymmetrische Figuren (gleichschenkliges und gleichseitiges Dreieck,
Quadrat, Rechteck, Drachenviereck, Raute)
Umgang mit dem TR (Grundrechenarten, Klammern)

Klassenstufe 8

Terme und Termumformungen
Lösen von Gleichungen mit Hilfe von Äquivalenzumformungen
Prozentrechnung (alle drei Grundaufgaben)
Zinsrechnung (Berechnung der Zinsen)
Kongruenzabbildungen (Achsen- und Punktspiegelung, Drehung, Parallelverschiebung)
Winkelsumme in Dreieck und Viereck
Flächeninhalt eines Dreiecks

Zusätzliches Wissen

Binomische Formeln
Vermehrter und verminderter Grundwert
Zinsrechnung (Kapital, Zinssatz, Zeit)
Flächeninhalt (Parallelogramm, Trapez)
Volumen und Oberfläche prismatischer Körper
Funktionsbegriff
Lineare Funktionen

Klassenstufe 9

Lineare Funktion:

– Funktionsbegriff
– Funktionswerte berechnen
– Graphen aus Steigung und Achsenabschnitt heraus zeichnen und umgekehrt ablesen

Lineare Gleichungssysteme:

– ein rechnerisches Verfahren zur Lösung von Gleichungssystemen mit zwei Variablen
– Gleichungssysteme aus Sachaufgaben heraus aufstellen

Quadratwurzeln

– Definition: Wurzelziehen als Umkehrung des Quadrierens
– Ziehen der Wurzeln aus Quadratzahlen bis 20²

Kreis

– Berechnen von r, u und A (aus einer geg. Größe)

Satzgruppe des Pythagoras

– Satz des Pythagoras anwenden in ebenen Figuren und Körpern

Zusätzliches Wissen
Lineare Funktionen

– Rechnerische Bestimmung der Funktionsgleichung aus zwei geg. Punkten

Lineare Gleichungssysteme

– graphisches Verfahren zur Lösung von Gleichungssystemen
– Ein weiteres rechnerisches Verfahren zur Lösung von Gleichungssystemen

Quadratwurzeln

– Wurzelgesetze: Wurzeln aus Produkten und Quotienten von Quadratzahlen
– Zahlbereichserweiterung (nach R)
– Teilweises Wurzelziehen

Kreis

– Kreisring, Kreisausschnitt, Kreisbogen berechnen

Satzgruppe des Pythagoras

– Höhensatz, Kathetensatz

Zentrische Streckung

– Strahlensätze

Klassenstufe 10

Quadratische Gleichung:

– Fallunterscheidungen
– Spezialfälle entsprechend lösen
– allgemeinen Fall rechnerisch lösen

Körperberechnung

– Prisma, Zylinder, Pyramide, Kegel und Kugel mit einer Formelsammlung berechnen
– Schrägbilder und Netze skizzieren

Potenzen und Wurzeln

– Anwenden der Potenzgesetze

Trigonometrie

– Definitionen von sin, cos und tan im rechtwinkligen Dreieck
– Berechnungen im rechtwinkligen Dreieck durchführen
– Verlauf von sin, cos, tan im Bereich bis 360° skizzieren

Exponentialfunktion

– Verlauf der Exponentialfunktion skizzieren
– Aufgaben zum exp. Wachstum und Zerfall rechnen (keine Umkehraufgaben)

Zusätzliches Wissen
Körperberechnung

– Schrägbilder und Netze zeichnen
– zusammengesetzte Körper berechnen

Potenzen und Wurzeln

– Definitionen der Potenzen
– Verlauf der Graphen von Potenzfunktionen kennen und skizzieren

Trigonometrie

– Sinussatz anwenden
– Definition von sin, cos und tan am Einheitskreis

Exponentialfunktion

– Umkehraufgaben zum exp. Wachstum und Zerfall rechnen

Vom Laacher See und Deutschen Eck bis zu den Kontienten und Ozeanen

das topographische Grundwissen im Fach Erdkunde

Grundwissen Rheinland-Pfalz

· Die größeren Städte Mainz, Ludwigshafen, Koblenz, Trier, Kaiserslautern, Worms, Neustadt an der Weinstraße sowie Neuwied, Mayen und Andernach

· Die Nachbarländer

· Wichtige Gebirge: Rheinisches Schiefergebirge mit Eifel, Hunsrück, Taunus und Westerwald sowie der Pfälzer Wald

· Wichtige Flüsse wie Rhein, Mosel, Saar, Nahe und Lahn

Rheinland-Pfalz ist eines von 16 Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland.

Landeshauptstadt ist Mainz, weitere große Städte sind Ludwigshafen am Rhein, Koblenz an der Mündung der Mosel in den Rhein, Trier an der Mosel und Kaiserslautern in der Pfalz.

Rheinland-Pfalz grenzt an Frankreich, Luxemburg und Belgien, benachbarte Bundesländer sind Nordrhein-Westfalen (Düsseldorf), Hessen (Wiesbaden), Baden-Württemberg (Stuttgart) und das Saarland (Saarbrücken).

Im Nordteil findet sich das Rheinische Schiefergebirge, das durch die Flüsse Rhein, Mosel und Lahn in Eifel, Hunsrück, Westerwald und Taunus geteilt wird.

Höchste Erhebung der Eifel ist die Hohe Acht (747 m über NN). Höchster Berg in Rheinland-Pfalz ist der Erbeskopf im Hunsrück (818 m)

Im Südteil des Bundeslandes ist vor allem der Pfälzer Wald zu nennen.

Zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören das Obere Mittelrheintal zwischen Bingen und Koblenz, die Römerbauten in Trier, die Reste des römischen Grenzwalls ‚Limes‘ und der Kaiserdom in Speyer.

Weitere herausragende Sehenswürdigkeiten sind die Dome zu Mainz und Worms, die Burg Eltz und der Laacher See mit der Benediktinerabtei Maria Laach. Weltweit bekannt ist der Nürburgring in der Eifel.

Grundwissen Deutschland

· Die 16 Bundesländer und ihre Hauptstädte

· Weitere wichtige Städte zur Orientierung wie Köln, Duisburg, Essen, Dortmund, Aachen, Münster, Bielefeld, Braunschweig, Lübeck, Rostock, Leipzig, Halle an der Saale, Kassel, Frankfurt am Main, Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Nürnberg, Augsburg

· Die Nachbarländer

Weitere wichtige geographische Namen, beispielsweise folgende:

· Nordsee, Ostsee, Bodensee, Rhein, Ruhr, Mosel, Saar, Main, Neckar, Donau, Weser, Werra, Fulda, Ems, Elbe, Saale, Havel, Spree, Oder, Nord-Ostsee-Kanal, Mittellandkanal, Main-Donau-Kanal

· Ostfriesland, Lüneburger Heide, Mecklenburgische Seenplatte, Rügen, Sylt, Münsterland, Niederrhein

· Schwarzwald, Schwäbische Alb, Fränkische Alb, Bayerischer Wald, Thüringer Wald, Erzgebirge, Harz, Weserbergland, Sauerland, Westerwald, Taunus, Eifel, Hunsrück, Pfälzer Wald

· Alpenvorland, Allgäu, Bayerische Alpen, ZugspitzeDeutschland_Karte

· Ruhrgebiet

Deutschland erstreckt sich von Norden nach Süden (von Flensburg bis Oberstdorf) über ca. 800 km.

Und von Westen nach Osten (von Aachen bis Görlitz) über ca. 600 km.

Im Norden grenzt Deutschland an die Nordsee und die Ostsee, im Süden an die Alpen und den Bodensee.

Deutschland lässt sich von Norden nach Süden in vier große Naturräume unterteilen:

· das Norddeutsche Tiefland

· die Deutschen Mittelgebirge

· das Alpenvorland

· die Bayerischen Alpen

Höchste Erhebung ist die Zugspitze (2962 m hoch).

Politisch gliedert sich Deutschland in 16 Bundesländer, darunter drei Stadtstaaten. Bayern ist das größte Bundesland, Nordrhein-Westfalen das bevölkerungsreichste.

Deutschland grenzt an neun Nachbarländer:

Dänemark, Polen, Tschechien, Österreich, Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien und Niederlande.

Deutschland hat etwa 82 Millionen Einwohner.

Größte Städte in Deutschland sind Berlin, Hamburg, München und Köln.

Größte Ballungsräume sind Rhein-Ruhr (mit dem Ruhrgebiet), Berlin und Rhein-Main.

Grundwissen Europa

· Die Staaten, ihre Hauptstädte und ihre Zugehörigkeit zu den Großräumen Nord-, West-, Süd-, Südost-, Ost- und Mitteleuropa

· Weitere wichtige Städte zur Orientierung wie Mailand, Neapel, Barcelona, Marseille, Sankt Petersburg, Istanbul usw.

· Wichtige europäische Regionen wie Toskana, Lombardei, Katalonien, Andalusien, Provence, Normandie, Bretagne, Lothringen, Schottland, Flandern, Tirol, Böhmen, Schlesien usw.

· Skandinavien, Iberische Halbinsel, Apenninen-Halbinsel, Balkan-Halbinsel

· Wichtige Meere wie Nordsee, Ostsee, Mittelmeer, Schwarzes Meer usw.

· Wichtige Inseln wie Sizilien, Sardinien, Korsika, Kreta, Mallorca usw.

· Wichtige Flüsse wie Wolga, Rhein, Donau, Elbe, Seine, Themse, Ebro usw.

· Wichtige Gebirge wie Alpen, Pyrenäen, Karpaten, Balkan, Uralgebirge u. a.

Europa ist nach Australien der kleinste Kontinent und wird nur im Norden, Westen und Süden von Meeren begrenzt. Im Osten dagegen ist Europa ohne besonders hervortretende Grenzen mit Asien verbunden. Europa ist genau genommen nur eine große Halbinsel Asiens und wird lediglich aus historischen und kulturellen Gründen als eigener Kontinent aufgefasst. Die gemeinsame Landmasse wird als Eurasien bezeichnet.

Als Grenze zu Asien werden meist das Uralgebirge, der Fluss Ural, der Kaukasus, das Schwarze Meer, der Bosporus und das Ägäische Meer angegeben.

Europa ist eng mit dem Meer verbunden. Der Atlantische Ozean und seine Nebenmeere greifen tief in das Land hinein und gliedern es in Inseln und Halbinseln.

Größte Halbinseln sind Skandinavien im Norden sowie die Balkan-Halbinsel, die Apenninen-Halbinsel und die Iberische Halbinsel im Süden des Kontinents. Größte Inseln sind Großbritannien, Irland und Island im Atlantik sowie Sizilien, Sardinien, Korsika und Kreta im Mittelmeer.

Längste Flüsse sind die Wolga und die Donau. Höchster Berg ist der Montblanc in den Alpen.

Zu Europa rechnet man über 40 Staaten, wobei Russland, Kasachstan und die Türkei mit dem größten Teil ihres Staatsgebietes zu Asien gehören. Die Größe der europäischen Staaten ist extrem unterschiedlich: Riesen wie Russland und der Ukraine stehen Zwerge wie Monaco, San Marino und Vatikanstadt gegenüber.

Trotz der Nähe zum Meer gibt es in Europa eine Reihe von Binnenstaaten wie Schweiz, Österreich, Ungarn oder Tschechien.

Größte Städte Europas sind Moskau, London und Paris.

Die Staaten Europas wachsen immer mehr zusammen, so gehören der Europäischen Union zur Zeit 25 Länder an. In vielen Ländern ist der Euro die gemeinsame Währung.

Basiswissen Welt

· 7 Kontinente (Erdteile) Europa, Asien, Afrika, Australien, Antarktis, Nord- und Südamerika sowie wichtige Großregionen wie Naher Osten, Vorderindien, Lateinamerika usw.

· ca. 40 besonders wichtige Staaten wie USA, Kanada, Mexiko, Brasilien, Argentinien, Südafrika, Ägypten, Irak, Pakistan, Indien, China, Japan, Südkorea, Philippinen, Indonesien, Malaysia, Australien, Neuseeland usw.

· ca. 40 Weltstädte zur Orientierung wie New York, Los Angeles, Mexiko-Stadt, Rio de Janeiro, Sao Paulo, Buenos Aires, Kapstadt, Lagos, Kairo, Bagdad, Teheran, Delhi, Bombay, Kalkutta, Peking, Shanghai, Tokio, Singapur, Sydney usw.

· 3 Ozeane (Weltmeere) Pazifischer Ozean (Pazifik), Atlantischer Ozean (Atlantik) und Indischer Ozean sowie wichtige Meere wie Nordpolarmeer, Mittelmeer, Rotes Meer, Persischer Golf, Karibisches Meer usw.

· wichtige Inseln und Halbinseln wie Grönland, Neuguinea, Borneo, Madagaskar, Neuseeland usw.

· Wichtige Landschaften und Gebirge wie Amazonien, Sibirien, Kongo-Becken, Hochland von Tibet, Sahara, Gobi usw.

· Wichtige Flüsse wie Mississippi, Amazonas, Nil, Kongo, Euphrat, Tigris, Indus, Ganges, Jangtsekiang usw.

Man unterscheidet sieben Kontinente, die sich politisch in zur Zeit 195 selbständige Staaten aufgliedern. Dabei ist Russland der flächenmäßig größte Staat, die meisten Einwohner haben China und Indien. Kleinste Staaten sind Nauru und Vatikanstadt. Die größten Städte bzw. Agglomerationen sind Tokio, Mexiko-Stadt und New York.

Die Landfläche der Erde ist rund 149 Mio km² groß, dies sind aber nur ca. 29% der Erdoberfläche. Den weitaus größten Teil der Erdoberfläche (fast 71%) nimmt das Weltmeer ein, das in die 3 Ozeane Pazifischer Ozean (Pazifik), Atlantischer Ozean (Atlantik) und Indischer Ozean gegliedert wird, wobei das Nordpolarmeer dem Atlantik zugerechnet wird. Der Pazifische Ozean ist etwa so groß wie Atlantischer und Indischer Ozean zusammengenommen und größer als die Landfläche der Erde.

Es folgen einige weitere wichtige Rekorde der Erde:

Größte Insel: Grönland
Größte Halbinsel: Arabien
Größter See: Kaspisches Meer
Tiefster See: Baikalsee
Längster Fluss: Nil
Breitester und tiefster Fluss: Amazonas
Höchstes Gebirge: Himalaya
Höchster Berg: Mount Everest
Größte Wüste: Sahara
Größtes Regenwaldgebiet: Amazonien
Größtes Nadelwaldgebiet: Taiga in Sibirien
Tiefste Meeresstelle: Marianengraben

Klima- und Vegetationszonen der Erde

Klimazone Vegetationszone
Polarzone Ewiges Eis
Subpolarzone Tundra
Gemäßigte Zone kühlgemäßigt Nördlicher Nadelwald
warmgemäßigt Laub- und Mischwald
Steppe
Subtropenzone Hartlaubgehölze
Wüste
Tropenzone wechselfeucht Donstrauchsavanne
Trockensavanne
Feuchtsavanne
immerfeucht Tropischer Regenwald

Die Wüste

Etwa ein Siebtel (also etwa 15%) der Landfläche der Erde wird von den Wüsten eingenommen.

Die größte Wüste der Erde, die Sahara in Nordafrika, ist mit einer Fläche von etwas über 9 Millionen km² größer als Australien und fast so groß wie Europa.

Weitere bekannte Wüsten und Trockengebiete sind:

· in Afrika: Namib, Kalahari

· in Asien: Gobi, Lut, Tharr, Takla Makan, Karakum, Große Arabische Wüste

· in Australien: Große Victoriawüste, Große Sandwüste, Gibsonwüste, Simpsonwüste

· in Nordamerika: Mojavewüste, Gilawüste, Tal des Todes

· in Südamerika: Atacama

Die Wüste ist gekennzeichnet durch extreme Temperaturschwankungen zwischen der großen Hitze am Tag und der schnellen Abkühlung in der Nacht. Dies führt zu starken Spannungen im Gestein, die es schließlich sprengen. Die kleineren Körner bläst der Wind aus und lagert sie in Dünen ab. So entstehen die drei verschiedenen Arten der Wüste.

Man unterscheidet drei Wüstenarten: die Sandwüste (Erg), die Kieswüste (Serir) und die Felswüste (Hamada).

Dünen sind vom Wind angewehte Sandanhäufungen. Ihre Höhe kann zwischen wenigen und einigen hundert Metern schwanken.

Wanderdünen entstehen durch beständige Winde, die auf der einen Seite der Düne Sand abtragen und ihn auf der anderen Seite wieder ablagern, so dass die Düne insgesamt ihre Lage verändert.

Unter einem Wadi versteht man ein trockenes, nur nach seltenen Regenfällen mit Wasser gefülltes Flussbett in den Wüsten. Wadis stammen aus der Zeit vor vier- bis zehntausend Jahren, als die Sahara noch ein feuchteres Klima aufwies.

An windstillen Tagen flimmert die Luft in der Hitze und es kommt zu Luftspiegelungen: der sogenannten Fata Morgana.

Trotz der modernen Verkehrsmittel ist das Dromedar von Bedeutung geblieben. Diese einhöckrige Kamelart säuft auf einmal bis zu 120 Liter Wasser und kann dann bis zu zwei Wochen lang in der glühenden Hitze schwere Lasten tragen, ohne zusätzliches Wasser zu benötigen.

Ein wichtiges Exportprodukt der Trockengebiete ist die Baumwolle, die aus den Fruchtkapseln von Sträuchern oder kleinen Bäumen gewonnen wird. Baumwolle ist ein wichtiger Rohstoff für die Textilindustrie.

Trotz der lebensfeindlichen Trockenheit werden die Wüsten von Säugetieren, Vögeln, Reptilien, Insekten und Spinnentieren bewohnt.

In der Sahara leben zum Beispiel Oryxantilopen, Rennmäuse, Springmäuse, Sandratten, Wüstenfüchse, Wüsten-Igel, Lannerfalken, Spießflughühner, Eidechsen, Schlangen, Heuschrecken, Käfer und Skorpione, aber auch Löwen und Strauße.

Stellen in der Wüste, wo ausreichend Feuchtigkeit für einen dauerhaften Pflanzenwuchs vorhanden ist, nennt man Oasen.

Liefert ein Fluss die Voraussetzung für den Ackerbau, so spricht man von einer Flussoase. Ein bekanntes Beispiel ist der Nil.

Durch künstliche Bewässerung versorgen die Bauern die Pflanzen mit dem notwendigen Wasser. Dabei werden oft traditionelle Formen, wie z. B. die ‚Archimedische Schraube‘, aber auch moderne Formen wie Motorpumpen angewandt.

Die wichtigste Pflanze in den Oasen ist die Dattelpalme. Sie spendet Schatten für den Anbau von Orangen, Zitronen, Feigen, Gemüse und Mais. Alle Teile der Palmen finden Verwendung:

Stamm: Bauholz, Brennholz, Möbel

Blätter: Matten, Körbe, Abdeckungen der Dächer, Viehfutter

Bast, Fasern: Bürsten, Besen, Säcke, Seile

Früchte: Nahrung

Eine wichtige Bevölkerungsgruppe in den Oasenstädten sind die Händler und Handwerker. Die Oasenstädte werden durchzogen von einem Gewirr enger Gassen. Um sie vor der direkten Sonneneinstrahlung zu schützen, stehen die Häuser eng beieinander. Auffällig sind die wenigen kleinen Fenster. Auf dem Markt der Oasen fand traditionell der Austausch der Waren zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen der Wüste statt.

Neben den sesshaften Bauern, Händlern und Handwerkern in den Oasen hat sich eine weitere Lebens- und Wirtschaftsweise den Bedingungen der Wüste angepasst: die der Nomaden.

Diese Wanderhirten ziehen mit ihren Schaf-, Ziegen- und Kamelherden von Wasserstelle zu Wasserstelle bzw. von Weideplatz zu Weideplatz. Sie leben in Zelten, die sie leicht auf- und abbauen können.

Viele Nomaden haben in der Gegenwart ihre nicht sesshafte Lebensweise aufgegeben. Auch die Bedeutung der Karawanen hat stark nachgelassen, seit derTransport der Waren von Lastwagen auf festen Straßen übernommen wurde.

Die tropischen Regenwälder

Das feuchtheiße Klima der tropischen Regenwälder am Äquator ist gekennzeichnet durch:

ganzjährig gleichbleibend hohe, tropische Temperaturen, verbunden mit gleichmäßig über das ganze Jahr verteilten, hohen Niederschlägen,

also einem schwülen Treibhausklima.

Wegen dieser optimalen Wachstumsbedingungen entsteht eine immergrüne, fast undurchdringliche Vegetation mit artenreichen Laubwäldern und einzigartiger Tierwelt.

Pflanzen- und Tierwelt der tropischen Regenwälder sind gekennzeichnet durch eine große Fülle an Arten, aber nur wenigen Exemplaren der gleichen Art.

Man beschreibt die tropischen Regenwälder als artenreich, aber individuenarm.

Die tropischen Regenwälder kennen keinen jahreszeitlichen Wechsel, also keine Jahreszeiten.

Dagegen ist jeder Tag durch einen ähnlichen Ablauf gekennzeichnet (Tageszeitenklima), dabei entladen sich am frühen Nachmittag gewaltige Gewitter mit sintflutartigen Regenfällen.

Die tropischen Regenwälder sind verbreitet in einer Zone beiderseits des Äquators. Die größten Regenwälder gibt es in Amazonien (Südamerika)

und im Kongo-Becken (Afrika). Aber auch in Indien, in Südostasien und im Norden Australiens wachsen tropische Regenwälder oder vergleichbare Wälder.

Die tropischen Regenwälder sind geprägt durch den Kampf der Pflanzen um das Licht.

Durch ihre Konkurrenz entsteht ein typischer Stockwerbau aus Kraut- und Strauchschicht sowie Sträuchern und Bäumen mittlerer Größe, die den Unterwuchs überragen. Lianen versuchen zum Licht vorzudringen.

Das fast geschlossene Blätterdach der höheren Bäume bildet das dritte Stockwerk in etwa 40 m Höhe.

Es wird überragt von einzelnen Urwalriesen, die über 60 m hoch werden können und sogenannte Brettwurzeln aufweisen.

Trotz der Lebensfeindlichkeit gibt es Menschen im Regenwald. Sie leben als Nomaden in den Hütten der kleinen Dorfgemeinschaften in unmittelbarem Kontakt mit der Natur.

Als Selbstversorger und Wildbeuter benötigen sie einen sehr großen, extrem dünn besiedelten Lebensraum, in dem sie als Jäger und Sammler alles finden, was sie zum Leben brauchen.

Daneben gibt es Hackbauern, die den Platz für den Anbau von Bananen, Maniok, Yams, Süßkartoffeln oder Mais durch Brandrodung gewinnen.

Die tropischen Regenwälder sind gefährdet durch die Gewinnung tropischer Edelhözer, durch die Abholzung für die Papiererzeugung, durch den Abbau von Bodenschätzen, durch Siedlungsprojekte und durch Ackerbau, Viehweiden und Plantagen, vor allem aber durch den Bau von Straßen.

Der Lebensraum der Ureinwohner wird immer mehr eingeschränkt, trotz der Einrichtung von Reservaten haben sie nur wenig Überlebenschancen, aber auch die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt ist in ihrer Existenz bedroht.

Die Polargebiete

Das Nordpolargebiet, die Arktis (von griechisch Arktos=Bär, nach dem im Norden stehenden Sternbild Großer Bär), wird eingenommen vom Nordpolarmeer, dessen Oberfläche von einer etwa 3 m dicken Eisschicht bedeckt wird. So kann man den Nordpol sowohl zu Fuß, als auch mit dem Flugzeug, aber auch mit einem U-Boot erreichen.

Das Südpolargebiet wird dagegen von einem Kontinent eingenommen: der lebensfeindlichen, eisigen Antarktis (griechisch: der Arktis gegenüber), bedeckt von mehr als 3 km dickem Inlandeis.

Aus den Gletschern lösen sich immer wieder Eisberge, die zu einer Gefährdung der Schifffahrt führen.

Die Polargebiete sind gekennzeichnet durch extreme Kälte, kurze Sommer und ewigem Eis und Schnee, vor allem durch Polartag und Polarnacht. Das heißt, an den Polen ist ein halbes Jahr lang Tag, das andere halbe Jahr Nacht.

Das Phänomen der Mitternachtssonne lässt sich bereits jenseits des Polarkreises beobachten.

Der Bleistift – nicht Blei, sondern Graphit und Ton

Die Bleistiftmine besteht im Wesentlichen aus Graphit und Ton – Graphit für die Schwärze, Ton für die Härte.

Je mehr Graphit die Mine enthält, umso weicher ist die Mine, umso dunkler ist der Strich.

Die Härte der Bleistiftminen wird mit den Buchstaben H (von englisch hard = hart) bzw. B (von englisch black = schwarz) angegeben.

Ein Bleistift mit der Bezeichnung HB hat eine mittlere Härte, die Mine besteht aus ca. 50% Ton und ca. 50% Graphit.

Tinte und Tusche

Als Tinte (lateinisch: tincta aqua = gefärbtes Wasser) bezeichnet man eine intensiv gefärbte Flüssigkeit zum Schreiben oder Drucken.

Tinte besteht meist aus einer Lösung von Farbstoffen in Wasser, die keine Bindemittel enthält.

Bei Tusche handelt es sich um eine spezielle Form von Tinte, die sich durch eine sehr kräftige Farbe auszeichnet und häufig ein Bindemittel enthält.